Vom 21. bis 25.Oktober lud der DFB junge Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler zur jährliche stattfindenden Fussballheldenbildungsreise nach Santa Susanna, nahe Barcelona, in Spanien ein. Der DFB berücksichtigt dabei die Vorschläge der Kreisfachverbände, von denen jeder je einen Fußballhelden nominieren kann.
(Titelbild: Die Fußballheldinnen und Fußballhelden aus dem Landesverband Sachsen-Anhalt)
Vertreter des KFV Wittenberg war in diesem Jahr Philip Zincke von der SG 1919 Trebitz und arbeitete in der Gruppe Jugendtrainerinnen und Jugendtrainer, gemeinsam mit etwa 25 anderen Fußballhelden an der praktischen Umsetzung der Trainingsphilosophie Deutschland im D- und C-Jugendtraining.
Am ersten Abend startete die Gruppe zunächst in die theoretische Betrachtung der Trainingsphilosophie Deutschland. Gemeinsam mit den Gästen und Referenten Hannes Wolf (DFB Direktor Nachwuchs) und Daniel Stredak wurden so die intensiven Einheiten für die nächsten Tage vorbereitet.
Am Dienstagmorgen ging es für Philips Gruppe dann zu einem nahegelegenen Kunstrasenplatz, welcher in den nächsten 3 Tage Ort der praktischen Umsetzung der Trainingseinheiten sein soll. Dafür startete zunächst Hannes Wolf mit einer 90-minütigen Einheit, ehe die Fußballhelden selbst an der Reihe waren und verschiedene Spielformen testen und anspielen konnten.
(Bild 2: Philip Zincke in der praktischen Trainingseinheit von Hannes Wolf)
Neben den Einheiten auf dem Platz standen am Abend zudem verschiedene Workshops auf dem Programm, wie beispielsweise eine kognitive Trainingseinheit auf der Standpromenade von Santa Susanna.
Was ist die Trainingsphilosophie Deutschland?
Die Trainingsphilosophie Deutschland beinhaltet alters- und niveauunabhängige Ansätze mit kleinen Spielformen zur bestmöglichen Entwicklung unsere Spielerinnen und Spieler.
Dabei stehen FREUDE, WIEDERHOLUNG UND INTENSITÄT klar im Vordergrund des Trainings, welche durch den Einsatz kleiner Spielformen, vom 1 gegen 1 bis 4 gegen 4 angewendet werden. Somit wird den Kindern eine hohe Nettospielzeit garantiert und durch Wettbewerbsformen die intrinsische Motivation der Kinder und Jugendlichen extrem hochgehalten. Jedes Kind von Bambini- bis A-Juniorenbereich sollte mindestens zweimal pro Woche für mindestens 30 Minuten in diesen kleinen Spielformen spielen, so die Empfehlung des DFB. Als Grundlage dieser Empfehlung wird unter anderem eine Schätzung des DFB herangezogen, bei dem jene kleine Spielformen mit herkömmlichen 7gegen7-Varianten verglichen werden.
(Bild 3: Anzahl der Aktionen im 3gegen3 gegenüber 7gegen7 im Laufe der Jugend; Broschüre Trainingsphilosophie Deutschland; DFB)